Gua Sha-Therapie

Gua Sha...

...oder die Kunst,
mit Reibung wirkungsvoll
Stagnation und Schmerz zu behandeln.

Eine weitere, ebenso alte wie altbewährte Technik der TCM stellt Gua Sha Fa dar.
In China ist es die „Behandlungsweise des Volkes“. Überall in ländlichen Gebieten, die eine ungenügende medizinische Versorgung haben, kennt man diese Methode und wendet sie bei vielen Erkrankungen an. Verwendet wird hier oft ein chinesischer Suppenlöffel, der mit seinen abgerundeten Kanten keine Schmerzen erzeugt und dessen Form sich praktisch allen Körperarealen anschmiegt. Auch Münzen oder Marmeladegläser kamen zum Einsatz.
Hier in Deutschland wird das Gua Sha Fa als „Geheimtip“ unter Therapeuten gehandelt.
Wir nutzen in unserer Praxis hochwertige Jade- und Hornschaber, die sich an den Körper anpassen und gut desinfizieren lassen.

Gua

steht hier für Techniken wie

  • Reiben
  • Ziehen
  • Schaben
  • Ausstreichen

Sha

bezeichnet im Chinesischen ein Syndrom (ein Symptome-Komplex), welches durch Stagnation von Qi (Lebensenergie) zu folgenden Erkrankungen führen kann

  • Augenerkrankungen
  • Schmerzen z.B. im Arm, Kopfbereich und in der
    Lendenwirbelsäule
  • chronische Erkrankungen

Diese Erkrankungen werden durch Eindringen schädlicher Umwelteinflüsse wie Wind, Kälte, Sommer-Hitze und Feuchtigkeit hervorgerufen.
Diese Methode eignet sich besonders gut für Beschwerden des Bewegungsapparates, Muskel- und Gelenkschmerzen, aber auch für grippale Infekte und Ähnliches.

Fa

bedeutet im chinesischen soviel wie reinigen, wegschwemmen, abschwemmen.

Die Behandlung

Das schmerzende Körperareal wird mit speziellen Ölen vorbehandelt, danach wird die Körperoberfläche in diesem Areal mit Hilfe eines Gua Sha Schabers, dessen Kanten entsprechend abgerundet sind, gerieben.
Es wird solange gerieben, bis die oberflächlichen Blutgefässe sich zu öffnen beginnen und die umliegende Haut entsprechend gerötet ist und sich Petechien (stecknadelkopfgroße Blutungen) bilden. Die betroffenen Schmerzareale werden großzügig bearbeitet.
Die Methode mag zwar im Moment etwas „fremd“ erscheinen, sie ist jedoch durchaus angenehm. In dem Moment, in dem sich die Kapillaren eröffen, sollte der Therapeut die Behandlung stoppen, damit der ausleitende und entgiftende Effekt einsetzen kann.
Das Wirkungsspektrum von Gua Sha ist groß. Es führt zu folgenden Wirkmustern:

  • durchblutungsfördernd
  • entspannund
  • schmerzlindernd
  • Stoffwechselaktivierung
  • Eliminierung der pathogenen Faktoren
  • Harmonisierung des Qi-Flusses
  • Anregung der Harnausscheidung
  • Anregung der Hautfunktion
  • Ableiten von Toxinen über die Haut
  • Anregung der inneren Organe über:
    Akupunkturpunkte, Headsche Zonen, Reflexzonen, Cuti-viscerale Reflexbogen, Osteo-viscerale Reflexbogen
  • Eigenbluttherapie, aufgrund der Petechien
  • unspezifische Immunstimmulierung

Sinnvollerweise sollte Gua Sha nicht eingesetzt werden, wenn Sie gleichentags oder einige Tage bis Wochen darauf ein Sonnenbad nehmen wollen. Ausserdem sollten die geöffneten Poren nicht Wind und der Kälte ausgesetzt werden.



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