Sana alpha-Liponsäure

Was ist Alpha-Liponsäure?

  • ein starkes universelles Antioxidans
  • spielt eine wesentliche Rolle bei der Blutzuckerkontrolle (Glukosespiegel)
  • verhindert das Auftreten einiger Komplikationen von Diabetes
  • schützt die Gehirnzellen
  • senkt den "schlechten" Cholesterinspiegel LDL
  • verlangsamt das Auftreten erster Anzeichen von Alterung
  • erhöht die Muskelstärke und Energie
  • verhindert die Genese und das Wachstum von Krebszellen

Sowohl der tierische als auch der menschliche Organismus sind in der Lage, Alpha-Liponsäure zu synthetisieren. Alpha-Liponsäure wird nach oraler Gabe gut resorbiert und in zahlreichen Körpergeweben rasch in die reduzierte Form Dihydroliponsäure umgewandelt. Eine In-vitro-Studie ergab, dass gesunde Säugetierzellen Alpha-Liponsäure aufnehmen und zu Dihydroliponsäure reduzieren können. Bei Exposition gegenüber extrazellulärer Liponsäure, z. B. durch orale Verabreichung, sind sowohl intra- als auch extrazelluläre Wirkungen von Alpha-Liponsäure und Dihydroliponsäure zu beobachten. Die Halbwertszeit im Blutkreislauf beträgt ca. 20 Minuten.

Was versteht man unter Alpha-Liponsäure?

Bei der Alpha-Liponsäure (auch Thioctsäure oder ALS genannt) handelt es sich um ein Schwefelmolekül, welches von Natur aus in unserem Organismus vorkommt. Rotes Fleisch, Hefe, Kartoffeln, Brokkoli, Kresse und Spinat sind Nahrungsquellen, die reich an ALS sind. Die Alpha-Liponsäure wird von der Leber, dem Herzen und den Nieren produziert, aber der genaue Synthesemechanismus bleibt immer noch rätselhaft. Es wurde jedoch festgestellt, dass der ALS-Spiegel mit dem Alter dazu neigt, abrupt zu sinken. Patienten mit Diabetes, Zirrhose oder Herzkrankheiten weisen ebenfalls niedrige ALS-Werte auf.

Warum sollte man Alpha-Liponsäure zu sich nehmen?

Die Alpha-Liponsäure besitzt eine einzigartige chemische Struktur. Sie ist in perfekter Synergie mit Vitamin C und E. Da sie sowohl im Wasser als auch im Fett löslich ist, erweist sie sich als wirksam in allen Zellen des Organismus. Sie passiert schnell durch die Membranen und Zellbereiche. Sie ist wahrscheinlich das einzige Antioxidans, welches so leicht in das Gehirn- und Bindegewebe eindringt.

Multifunktionale Rolle

Die Alpha-Liponsäure ist unentbehrlich für die Energieproduktion innerhalb der Mitochondrien (Partikel, welche die Energie unserer Zellen liefern). Ohne sie könnten die Zellen nicht funktionieren und sich vermehren. Aufgrund ihrer Schwefelstruktur neutralisiert die Alpha-Liponsäure die äußerst aggressiven Freien Radikale, welche die Entwicklung der Arteriosklerose, Lungenerkrankungen, chronischer Entzündungen und neurologischer Störungen fördern. Sie erhöht die Wirksamkeit und Lebensdauer anderer Antioxidantien (Vitamin E, C und Glutathion) und kann den toxischen Metallen wie Arsen, Cadmium und Quecksilber eine Falle stellen. Die Alpha-Liponsäure behandelt einige toxische Wirkungen wie Pilzvergiftungen, strahlungsbedingte Krankheiten und alkoholische Hepatitis.

Alpha-Liponsäure und Diabetes Typ 2

Bei Diabetes mellitus reagiert Blutglukose spontan mit Proteinen wie Kollagen (in der Haut, den Blutgefäßen und dem Bindegwebe) und zerstört diese. Im Laufe der Jahre führen diese Prozesse zu vorzeitigem Altern des Gewebes, Nierenschäden, Arteriosklerose und Erblindung. Die Alpha-Liponsäure verlangsamt die Bindung des Blutzuckers an das Kollagen, indem sie die Glucoseresorption in den Zellen fördert. Sie übernimmt also die Aufgabe, welche normalerweise vom Insulin erfüllt wird.

Darüber hinaus erzeugen die erhöhten Blutzuckerwerte bei Diabetikern einen oxidativen Stress. Dies kann den Vorrat an Antioxidantien aufbrauchen und diabetische Neuropathien auslösen. Wichtig zu betonen ist, dass die diabetische Neuropathie die häufigste Ursache für invalidierende Komplikationen von Diabetes mellitus darstellt. Sie äußert sich in der Regel durch eine Schädigung der peripheren Nerven (Wurzeln, Plexus, Stämme oder Gefäße), welche die Verdauung, den Blutdruck, den Herzrhythmus und die Geschlechtsorgane steuern. Klinische Studien mit 328 Patienten, welche an Diabetes Typ 2 leiden, zeigen, dass die Einnahme von Alpha-Liponsäure verschiedene Symptome dieser Krankheit wie Schmerzen, Verbrennungs- und Taubheitsgefühle in den Füßen und Händen signifikant reduziert.

Alpha-Liponsäure und Arteriosklerose

In einer klinischen Studie über 8 Wochen mit gesunden Versuchspersonen hat eine tägliche Dosis von 600 Milligramm Liponsäure die Oxidation des LDL-Cholesterins signifikant verhindert. Es ist bekannt, dass LDL-Cholesterin eine der Hauptursachen für Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist. Dieses Blutlipid soll Fettsäuren, Cholesterin und Triglyceride transportieren. Sollte LDL durch Oxidation oder Freie Radikale zerstört werden, legen sich die Lipide auf die Innenwände der Arterien und verursachen eine Abnahme der Blutfluidität, Herz- und Schlaganfälle. Die Einnahme von Alpha-Liponsäure erweist sich als sehr wirksam gegen die Versteifung der Arterien und senkt die LDL-Cholesterinwerte. Dies schützt den Organismus vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Alpha-Liponsäure und Alterungsprozess

Im Anti-Aging-Bereich spielt die Alpha-Liponsäure eine bedeutende Rolle. Die meisten metabolischen Reaktionen, an denen die Alpha-Liponsäure beteiligt ist, finden in den Mitochondrien (Kraftwerke der Zellen) statt. Im Laufe der Jahre verbrauchen die Mitochondrien weniger Sauerstoff, die Fluidität ihrer Membranen nimmt ab, während die Produktion von Freien Radikalen steigt. Durch die Kombination von Alpha-Liponsäure mit Acetyl-L-Carnitin kann man den Auswirkungen des Alterns entgegenwirken. Alpha-Liponsäure beseitigt die Freien Radikale der Mitochondrien. Acetyl-L-Carnitin verstärkt die Aktivität eines Enzyms, welches eine Schlüsselrolle bei der Energieverwertung durch die Zelle spielt. Darüber hinaus schützt und hilft die Alpha-Liponsäure, die oxidierte DNA zu reparieren, was besonders wirksam Beschädigungen des Genoms vorbeugt, welche für den Alterungsprozess und den Krebs verantwortlich sind. Vergessen wir nicht, dass die DNA unserer Gene ständig von den Freien Radikalen beschädigt wird.

Empfohlen im Falle von:

  • Diabetes Typ 2
  • erhöhten Cholesterinwerten
  • Versteifung der Arterien
  • Leberentgiftung
  • Gehirnläsionen bei älteren Menschen

Da durch die Alpha-Liponsäure die Insulinresistenz und der Blutzucker sinken können, ist es notwendig, seine Glykämie streng zu überwachen und den Arzt davon in Kenntnis zu setzen.

Warnung:

Die Unschädlichkeit der Alpha-Liponsäure lässt sich bei Kindern, schwangeren und stillenden Frauen sowie Personen mit Leber- oder Nierenerkrankungen nicht nachweisen.

Wirkungsmechanismen

Alpha-Liponsäure wirkt in fett- und in wasserlöslichen Medien als potentes Antioxidans. Dies gilt für die oxidierte ebenso wie für die reduzierte Form. Dihydroliponsäure ist in der Lage, Dehydroascorbinsäure wieder in Ascorbinsäure umzuwandeln und so auf direktem Wege Vitamin C und indirekt Vitamin E zu regenerieren. Zudem konnte nachgewiesen werden, dass sich durch Alpha-Liponsäure der intrazelluläre Spiegel von Glutathion und von Coenzym Q10 anheben lässt. Alpha-Liponsäure bildet mit verschiedenen Metallen Chelate. Stabile Komplexe ergeben sich mit Kupfer, Mangan und Zink.
In tierexperimentellen Studien wurde beobachtet, dass Alpha-Liponsäure vor Arsenvergiftungen schützt. Außerdem verminderte sie in Tiermodellen und In-vitro-Studien die hepatotoxischen Wirkungen von Kadmium. Mit Quecksilber aus Scheiben von Nierengewebe bildete sie in vitro ein Chelat.
Auszug aus der Studie der Johann-Wolfgang Goethe - Universität Frankfurt über den Einfluss der Alpha-Liponsäure auf die Insulinsensivität (SI) und Glucoseffektivität (SG) bei Patienten mit Diabetes mellitus 2:
"Die vierwöchige Alpha-Liponsäuretherapie verbessert signifikant die SG, sowohl bei normalgewichtigen als auch bei übergewichtigen Diabeti¬kern. Der Therapieeffekt auf die SI war bei normalgewichtigen Patienten deutlich höher als bei übergewichtigen Patienten. Der SG- und SI-Effekt auf die Glucose-Wiederaufbaurate war nach der Therapie verbessert...
Bei normalgewichtigen Patienten führte eine vierwöchige Alpha-Liponsäuretherapie zu einer verbesserten Glucoseverstoffwechselung...
Alpha-Liponsäure führte zu einer deutlichen Ab¬nahme des AUC für Pyruvat und Lactat in beiden Gruppen. Dieses Ergebnis deutet darauf hin, dass Alpha-Liponsäure sowohl im Nüchternzustand als auch unter Glucosebelastung die Glucoseoxidation bzw. den Pyruvatmetabolismus verbessert...
Die orale Einnahme von Alpha-Liponsäure beschleunigt anscheinend den intrazellulären Glucosemetabolismus durch Stimulation der PDH und erhöht das intrazelluläre Redoxpotential. Es kommt wahrscheinlich zu einer Verbesserung der Energiegewinnung aus Phosphaten und mobilisiert den Glucosetransporter, wodurch sich der Glucosetransport in die Muskelgewebe verbessert. Damit führt Alpha-Liponsäure zu einer verbesserten Glucoseutilisation bei Patienten mit Diabetes mellitus 2."

Hintergrundwissen

Alpha-Liponsäure gehört zu den fünf stärksten Antioxidantien und ist eine bei höheren Lebewesen im körpereigenen Stoffwechsel gebildete Substanz, die bestimmte Stoffwechselleistungen des Körpers beeinflusst.
Zum Anwendungsgebiet gehören u.a. Missempfindungen bei einer durch Diabetes mellitus ausgelösten Nervenschädigung der Beine und Arme.
Klinische Tests haben bewiesen, dass alpha-Liponsäure Erkrankungen wie

  • Diabetes Mellitus II
  • Diabetische Neuropathie
  • Grauer Star
  • Glaukom
  • Ischämie
  • und Vergiftungen durch Metalle

positiv beeinflusst.

Wechselwirkungen

Es ist nicht auszuschließen, dass eine gleichzeitige Anwendung mit Cisplatin und Liponsäure zum Wirkungsverlust von Cisplatin führt.

Die blutzuckersenkende Wirkung von Insulin bzw. oralen Antidiabetika zur Behandlung der Zuckerkrankheit kann verstärkt werden. Daher sollte eine engmaschige Blutzuckerkontrolle zumindest im Anfangsstadium erfolgen. Aus diesem Grunde kann die Zufuhr von Insulin bzw. Antidiabetika gedrosselt werden. Es sollte allerdings der Arzt oder Heilpraktiker dazu befragt werden.



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